Gabriele Regiert | 05.04–18.06.2023

Gabriele Regiert (*1960) lebt und arbeitet in Berlin. Seit 2018 Verwaltungsprofessur Plastik im Studienschwerpunkt Experimentelle Gestaltung an der Hochschule Hannover. 2017 Stipendium der toji cuturel foundation, Korea. Seit 2014 Lehrauftrag für Ästhetische Bildung an der Kath. Hochschule fur Sozialwesen Berlin. 2012 Stipendium der Kone­ Foundation fur Finnland. 1995 Casa Baldi Stipendium. 1994 Stipendium des Landes Schleswig­Holstein. 1993/94 Barkenhoff­Stipendium Worpswede. 1992/93 DAAD­Stipendium für Wien. 1990 Kunstpreis des Landes Bremen. 1988 Preis des Kunstvereins Hannover. 1982 bis 1987 Studium an der Hochschule fur Kunste, Bremen.

 

Die verwendeten Dinge, seien sie aus Stoff, Holz oder Metall, vielleicht ein Pullover, eine Tischplatte, Gefundenes, Altes, Übrig­ gebliebenes, behalten bei der Bearbeitung ihren materialästhetischen Ausdruck, während sie aber ihre bisherige Funktion verlieren. Zunächst wird ein Gegenstand im kunstlerischen Prozess seiner fruheren Funktion im Alltag entrissen, er wird als Symbol einer bestimmten Handlung von seiner Bedeutung befreit. Das Ding wird entfunktionalisiert, um in einer neuen Aussage aufzugehen. Die bearbeiteten Gegenstände werden zu einer Gestalt zusammengefügt, die in sich selbst ihren Sinn ergibt. Ein neues Ding entsteht, das eine eigene Beschreibung von Welt sein kann. (G.R.)